27.september.2010

nun ist ein jahr als hirsch rum. und wie soll das alles enden ? kann das enden. natürlich bleibt da eine menge neuer und einzigartiger erfahrungen. aber als wegzeichen mache ich am 27.september.2010 eine kleine aktion am berliner alboinplatz. dort befindet sich neben einer wirklich riesigen stierskluptur ein eiszeitlicher toteissee. dieser see galt lange zeit als eingang zur hölle bzw. dem totenreich und war der göttin hel gewidmet. man opferte ihr auch an einem nahegelegenen opferstein. ich werde meine füße in diese hölle strecken und sehen ob ich verschlungen werde. oder passiert nichts ? wer, wenn nicht ein hirsch, könnte das wagen ? ein zeichen ewiger erneuerung.

berliner zeitung

in der wochenendausgabe der berliner zeitung findet sich ein ganz wunderbarer langer artikel über die wildtiere und menschen in der stadt. und, was mich sehr erfreut, ein langer abschnitt über einen mann, der eigentlich ein hirsch ist. ( bisher noch nicht verlinkt. ) also schnell noch kaufen gehen.

aktuelles foto

bisher erreichtes

was habe ich bisher erreicht. könnte man fragen. ich habe jetzt schon fast ein jahr mich, meinen verstand, meine psyche und biographie als material betrachtet. ich habe mich gezielt verloren und geformt. nebenbei erhoffte ich die körperliche umformung. was habe ich erreicht. einen zustand persönlicher freiheit. einen raum ohne wände. ich bin ein tier in einem grenzenlosen wald geworden. und mein körper. ich bewege mich anders. ich fühle mich anders. und wenn ein wunder geschieht, dann wächst mir ein geweih. aber wunder sind für mich nicht ausgeschlossen. nicht mehr. oder noch nie. das weiß ich nicht. und was so ein "ich" ist das weiß ich auch. oder weiß es anders. und ich kenne die bedeutungslosigkeit. und die bedeutung. was habe ich erreicht. und was menschen sind sehe ich jetzt. anders. und was alles kein zufall ist. demnächst wächst mir ein geweih. wenn ein wunder geschieht. also demnächst.