Donnerstag, 25. Februar 2010

verwandlung und musik

wer ovid gelesen hat, der kennt die tragische geschichte des aktäon, der von diana in einen hirsch verwandelt und von seinen hunden gefressen wurde. als er seine verwandlung bemerkte sagte er die ergreifenden worte "ich armer". manche würden sich über so eine verwandlung auch freuen. ich habe ja auch keinen hund.
carl ditters von dittersdorf ( 1739 - 1799 ) hat diese verwandlung vertont. wer es hören möchte : sinfonia no. 3 in g major, verwandlung aktäons in einen hirsch.

Samstag, 20. Februar 2010

ein traum


ich hatte heute nacht einen traum :
jemand oder ich schnitt in mein rechtes ohr eine kerbe, durch den gefühlten schmerz und durch konzentration war ich dadurch in der lage mich in einen hirsch zu verwandeln. mich aus meinem schmerz zu gebären.
habe gerade nachgeschlagen über die bedeutungen des ohres und z.b. ist karma, sohn des sonnengottes surya, durch das ohr seiner mutter geboren worden. auch schlüpft der heilige geist der jungfrau maria in form einer taube ins ohr. bei den ägyptern empfängt das rechte ohr die luft des lebens. etc.

Donnerstag, 18. Februar 2010

hirsch reitet pferd









eine weitere expertin im tiersein ist die wunderbare stute butterfly. mit meiner hirschmaske ließ sie mich freundlicherweise auf ihr reiten. ein weiterer schritt und eine bereicherung meines hirscherfahrungsraumes. ( fotos t.pinkert 2010 )

Samstag, 13. Februar 2010

für e.

kurz nachdem ich mich entschieden habe ein hirsch zu werden starb meine tante e. im oktober 2009 mit etwa 80 jahren. für mich ein großer verlust. nachdem wir davon hörten trafen wir uns damals bei meiner mutter und schauten uns die amerikanischen fotoalben von e. an. ich blätterte mich durch ein besonders dickes album mit mir fast unbekannten verwandten und zwischen ca. 1000 highschool fotos war ein ganz besonderes bild. das einzige das mir in diesem moment etwas sagen konnte. ich hab es mitgenommen und glaube das mir e. damit einen kleinen gruß schicken wollte. danke.

Donnerstag, 11. Februar 2010

hirschtanz


schamane

durch das winterliche berlin fuhr ich frühmorgens zum schamanen. auf dem weg dahin erwachte eine bärin aus ihrem winterschlaf und schaute mich kurz müde an und verschwand wieder in ihrer höhle. eine bärin sieht einen hirsch mitten in der stadt. was für ein toller anfang.
beim herrn schamanen fragte ich ihn wie und ob er mich denn nun verwandeln könnte. das müsse ich also selber machen. nun. interssanterweise befand ich mich bei ihm in einer zeitschleife, d.h. ich wußte immer schon seinen nächsten satz. trotzdem bemühte ich mich seinen vortrag zu folgen und eine essenz für verwandlungswillige zu extrahieren.
sein ansatz wäre wohl eine geführte schamanische reise, etwa vergleichbar mit einer traumreise, oder einem drogentrip mit rückfahrkarte. na und was wenn ich mein geweih gar nicht mehr ablegen möchte ? auch der bau einer trommel wurde mir empfohlen. aus hirschhaut, was ich aber strikt ablehne. muß ich den meine seele erst verderben ? wer bringt denn einem menschen um um ein mensch zu sein ? allerdings kenne ich die argumente mancher, die sich über solche wege anderen nähern wollen. nein. hirsche töten ist nicht gut. nein.
ein guter tip noch. wenn mir ein hirsch in einer meditation begegnet solle ich ihn fragen was ich für ihn tun kann. beachtenswerterweise erschien mir ja vor kurzen ein etwa handtellergroßer hirsch und fragte mich was ich von ihnen wolle. nichts. das fand er gut und fraß neben meinem kopfkissen weiter.
und nun das leider. meine grenzenlose enttäuschung. er wollte mich heute dann doch nicht begleiten. ich habe da meine gefühle relativ schlecht im zaum gehalten. er habe ja noch seinen schreibtisch im hinterkopf und ich hätte ja auch nur ein stunde bezahlt und überhaupt und ich sei ja nun auch zu locker, oberflächig ... guter mann, das ärgert mich jetzt eigentlich immer noch. er ist es also nicht.
zum guten abschluß schenkte er mir noch einen goldenen hirsch und ich bat ihn um einen ton, den nächsten würde ich mir dann denken. respekt, der gute hockte sich hin und sang einen wirklich ergreifenden klang. wirklich gut. versöhnt mit ihm umarmten wir uns und ich ging.
doch die wunder nahmen nicht ab. als ich einem taubstummen bettler in der u-bahn einen euro schenkte, sagt dieser "danke" !