Montag, 2. November 2009

herr theater

auf der suche nach der werdung hatte ich mich mit einem schauspielcoach verabredet.
lustigerweise träumte ich schon eine nacht vor unserem treffen von ihm. ich träumte wir wären in einem einkaufszentrum und ich solle doch mal zeigen wie weit ich mit meiner hirschung denn schon sei. nun gut ich stellte mich auf vier beine und begann sagenhafte sprünge. so der traum.
an dem tag stieg ich in die u-bahn und mußte feststellen daß ich die adresse vergessen hatte. bzw ich habe mich verirrt. wußte nicht wo aussteigen. man hätte ja ruhig vorher auf einen plan schauen können. so stieg ich irgendwo falsch aus und rannte eine halbe stunde bis zur adresse. dort erfasste mich eine spontane kurzsichtigkeit und ich konnte keine namensschilder mehr erkennen. ein lob auf die psyche. da ich also nun verirrt und verschwitzt hin und her lief bekam mir der gedanke ich müßte doch recht befremdlich wirken und rief den herrn theater mittels meines handys an. schon sprang ein mann auf die straße und winkte mich zu sich. das sollte der coach sein. allerdings hielt ich ihn zuerst für eine mischung aus teufel und psycho. wär sonst trägt schwarze anzüge mir roten knopflöchern ? der ort wirkte auf mich wie die praxis einer unheimlichen art und ich bedauerte keine notiz für die polizei hinterlegt zu haben. eventuell wird man als hirsch auch mal verschleppt und landet sonstwo ?
nungut. der herr theater war aber ganz nett und stark von sich überzeugt. er war wohl auch ganz froh eine stunde über sich reden zu können. auch waren seine beindruckenden sessel bequem. allerdings gelb. nur interessiere ich mich nicht für eine kostenspielige umprogramierung meines gehirns. mein ansinnen ist obwohl ungewöhnlich doch eher konservativer art. ich möchte mich zwar verwandeln aber doch eher auf einem zu mir passenden weg.
einen guten rat konnte ich dennoch gewinnen. und zwar soll ich mich viel mit hirschen umgeben und ihre energie aufnehmen. ihre amplitude erfühlen. hätte ich das erst erreicht wäre der rest nur feinschliff.
ich dankte diesem herrn und verließ den ort. etwas verwirrt.

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